Geschichte der Gemeinde Altmittweida

Das Alter des Ortes ist nicht genau bekannt, wohl aber, dass die Gegend um das Jahr 600 durch Sorben besiedelt wurde. Später entstanden durch Rodungen einzelne Waldhufen, und bis heute ist Altmittweida als Waldhufendorf erkennbar. Trotz seines Flächenverlustes von 600 Hektar um das Jahr 1360 an die heutige Kreisstadt Mittweida galt das damalige "Alten- mitteweiden" als größtes Dorf im weiten Umkreis. Die Einwohnerzahl lag übrigens schon im Jahr 1887 auf dem heutigen Niveau von um die 2000. Durch eine gezielte Ortsgestaltung, durch Verbesserung der Infrastruktur des Ortes, damit der zunehmend besseren Wohn- und Lebensqualität und durch die wirtschaftliche Entwicklung der Gemeinde war es möglich, dass Altmittweida gezielt dem Wegzug von Bürgern entgegenwirken konnte. 

Das seit über 100 Jahren geführte Ortssiegel und heutige Wappen zeigt über einen grünen Bogenschildfuß mit drei Tannen in Gold springendes Pferd. Damit wird das im Wald gelegene Bauerndorf mit seinen Weideflächen mit dem Pferd als Symbol für den Bauernstand veranschaulicht. In kirchlicher Hinsicht war das Dorf Altmittweida dem Bistum Meißen und somit dem Archidiakonat des Klosters Zschillen (Wechselburg) zugeteilt. Heute gehört die Pfarrgemeinde zur Superintendentur Rochlitz. 1485 wurde, vermutlich auf den Fundamenten einer vor 1250 gebauten romanischen Kirche, ein Gotteshaus errichtet. Im Laufe der Jahre durch Brände zerstört oder teilweise abgerissen, wurde es immer wieder aufgebaut. 1995 begann nun mit der Erneuerung der Kirchturmeindeckung eine sich über mehrere Jahre erstreckende neuerliche umfassende Sanierung des Gebäudes. 

Die Schulgeschichte der Gemeinde geht bis ins Jahr 1569 zurück. Aber erst 1887 entstand das heutige Schulgebäude in der Nähe der Kirche, welches im Jahre 2003 saniert wurde. Das Schulgebäude selbst, dient seit 1993 nur noch als Grundschule. Die höheren Klassen besuchen die Haupt- und Realschulen in Claußnitz und Mittweida.

 

Historisch gesehen prägten zunächst Ackerbau und Viehzucht das wirtschaftliche Leben im Ort. Mit dem Bau der Eisenbahnlinie Chemnitz-Berlin erfuhr auch die Gemeinde Altmittweida einen wirtschaftlichen Aufschwung. Handwerksbetriebe siedelten sich an und vor ca. 100 Jahren entstanden erste Textilbetriebe und eine Maschinenbaufabrik. Letztere entwickelte sich auf Jahre hinaus zum größten Betrieb im Ort. Heute werden dort Handwerksberufe, Gastronomiefacharbeiter und Landschaftsgärtner ausgebildet. Ein im Zuge der wirtschaftlichen Umstrukturierung an der Staatsstraße 200 erschlossenes Gewerbegebiet ist derzeit zu 60 Prozent durch Firmen bzw. Unternehmen verschiedener Branchen ausgelastet.

 

Quelle: www.sachsen-touristisch.de

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09648 Altmittweida

 

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E-Mail: info(at)gemeinde-altmittweida.de

 

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Donnerstag von 14:00 - 16:00 Uhr und nach Vereinbarung