Weihnachtsgruß des Bürgermeisters

Liebe Altmittweidaerinnen, liebe Altmittweidaer,

alljährlich und meist schneller als man denkt, neigt sich das Jahr wieder dem Ende zu. Hoffentlich kommt eine schöne, ruhige, friedvolle und harmonische Weihnachtszeit, in der die Uhren vielleicht ein wenig langsamer ticken, als das ganze Jahr über und man Zeit für sich, die Familie und seine Freunde hat. In dieser etwas stilleren Zeit sollte sich der Mensch auf die Wurzeln besinnen, auf seine Werte, auf seine Mitmenschen ringsum.

Was hat das Weihnachten von heute noch mit dem Weihnachten zu tun, das wir aus unserer Kindheit kennengelernt oder es zumindest so in Erinnerung behalten haben? Weihnachten fängt heutzutage immer früher an. Vieles schwappt aus Amerika herüber, wo alles auf Konsum getrimmt ist. Früher hatte der Weihnachtsmann auch mal einen grünen oder braunen Mantel an, weil einfach nichts Anderes da war. Warum sagt der Weih- nachtsmann nicht mehr: „Von draußen vom Walde, da komm ich her, ich muss Euch sagen, es weihnachtet sehr“, sondern plötzlich „Ho, ho, ho!“?

Dazu habe ich ein kleines Gedicht von Norbert van Tiggelen gefunden, was meines Erachtens sehr gut zu diesem Thema passt.

Weihnachten damals

Manchmal sitz ich da und grüble, Kopf ist mit Gedanken voll,
denke: So ein Fest wie früher - Mensch, das wär‘ mal wieder toll. Ellenhoch verschneite Straßen, Schlittenfahrt zum Weihnachtsbaum, zugefrorne Fensterscheiben, Tannenduft in jedem Raum.

Hochpolierte Weihnachtskugeln schwebten im Lametta-Rausch, Lichtertraum mit echten Kerzen, Schneeflöckchen aus Wattebausch. Bunt geschmückte Weihnachtsteller, reich gefüllt und delikat, sichtgeschützte Schlüssellöcher, Bockwurst gab es zum Salat.

Gaben, die von Herzen kamen, Puppe, Fußball, Teddybär,
die Geschenke war‘n zwar schlichter - doch sie waren so viel mehr.

Vielleicht nehmen Sie es zum Anlass, etwas zu ändern und zur Tradition zurückzukehren.

Die nahenden Feiertage werden uns auch Gelegenheit bieten, inne zu halten und Bilanz zu ziehen. Wir blicken sicher zurück auf viele Ereignisse des Jahres 2019, Erreichtes und Verpasstes, Glückliches und

Trauriges, auf all das, was uns in den vergangenen Tagen, Wochen und Monaten beschäftigt hat.
Selbstverständlich werden wir den Blick auf das Jahr 2020 richten und an die Arbeit, den Urlaub, anstehende Feste, Jubiläen und Vieles mehr denken.

Ein paar Worte zu gemeindlichen, in dem Fall, zu finanziellen Dingen. Das Leben der Gemeinde spielt sich, wie im Privaten, zwischen dem berühmten Daumen und Zeigefinger ab. Auch wenn in diesem Jahr keine größeren Investitionen getätigt wurden, sieht die Kassenlage, auch für die Folgejahre nicht unbedingt rosig aus. Um es auf den Punkt zu bringen, die Ausgaben in den sogenannten freiwilligen Aufgaben und den Pflichtbereichen werden für unsere kleine Gemeinde mittlerweile einfach zu groß. So mussten wir die 70.000 Pauschale zur Stärkung des ländlichen Raumes vom Freistaat Sachsen in den letzten 2 Jahren zur Deckung des Haushaltes verwenden und 2020 wird es leider nicht anders sein. Schön wäre es gewesen, wenn die Gemeinde dieses Geld für kleine Investitionen, Anschaffungen für die Vereine oder ein Highlight für das Erntedankfest zur Verfügung gehabt hätte. Sie können sich hoffentlich vorstellen, dass es mir nicht leichtfällt, als Bürgermeister fast immer „NEIN“ sagen zu müssen, wenn es um das liebe Geld geht.

Den letzten Gemeindeanzeiger des Jahres 2019 nehme ich zum Anlass, mich ganz herzlich bei unseren Gemeinderätinnen- und räten, den Erzieherinnen der Kindertageseinrichtung, den Mitarbeitern des Bauhofes, der Schul- und Gemeindesekretärin, den Mitarbeiterinnen des Bundesfreiwilligendienstes, den Mitarbeiterinnen von „Wir für Sachsen“, der FSJlerin, den Praktikantinnen, den Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr, allen Vereinsmitgliedern der Altmittweidaer Vereine, dem Kirchenvorstand sowie allen Freunden und Geschäftspartnern der Gemeinde Altmittweida für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit zu bedanken. Bedanken möchte ich mich auch bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Mittweidaer Stadtverwaltung.

Meinen Leserinnen und Lesern sowie Ihren Lieben wünsche ich ein wunderschönes Weihnachtsfest, alles erdenklich Gute, vor allem Glück, Gesundheit und viel Freude mit täglich mindestens einem (besser mehr) freudigen Lachen im neuen Jahr.

Ihr Bürgermeister Jens-Uwe Miether

Kontakt

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09648 Altmittweida

 

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Donnerstag von 14:00 - 16:00 Uhr und nach Vereinbarung